The Skin of our Teeth

Ich:
„Wir sind noch einmal davongekommen“ Fügen wir doch einmal Skin of our Teeth einen 4. Akt hinzu, der am Frühstückstisch beginnt, an dem Gladys lasziv ihrem Vater zuzwinkert, während dieser sich über den Gulf of America ereifert und Antrobus Junior Morddrohungen in alle Richtungen ausstößt. Mrs. Antrobus teilt dem Hausmädchen den Putzplan mit. Aus dem Radio vernimmt man J.D. Vance Vorwürfe an die Europäer in München. Unsere Überlebenskünstler reagieren von gelassen bis gelangweilt.

ChatGBT:
Ein vierter Akt für The Skin of Our Teeth? Das klingt nach einer spannenden Idee, besonders wenn wir das absurde Welttheater von Thornton Wilder in die heutige Zeit transportieren. Der Frühstückstisch als Bühne für den nächsten zyklischen Anlauf der Menschheit – wunderbar!

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The Skin of Our Teeth – Akt IV

Szene: Das Wohnzimmer der Familie Antrobus in Excelsior, New Jersey. Morgens. Der Raum wirkt gleichzeitig vertraut und fremd. Die Möbel sind noch dieselben, doch an den Wänden hängen Bildschirme mit Nachrichtenläufen, auf denen Begriffe wie „ökonomischer Kollaps“, „Künstliche Intelligenz und Arbeitslosigkeit“ und „Wasserkrise“ flackern. Durch das große Fenster sieht man den Ozean, der dort nicht sein sollte – der „Gulf of America“.

Am Frühstückstisch sitzt George Antrobus, noch im Morgenmantel, und rührt lustlos in seinem Kaffee. Er liest die Schlagzeilen auf seinem Tablet und murmelt vor sich hin.

George Antrobus: „Die verdammte Küste ist weg. Wir hatten eine Ostküste, eine richtige, solider Boden, Manhattan stand da. Jetzt heißt es: Gulf of America. Und das Schlimmste: Man gewöhnt sich dran!“

Gladys, jetzt eine junge Frau mit perfekt gestyltem Haar, sitzt mit überschlagenen Beinen am Tisch und zwinkert ihrem Vater kokett zu, während sie eine E-Zigarette zwischen den Fingern balanciert.

Gladys: „Vater, du solltest dich freuen. Wer braucht schon eine Ostküste? Das Meer ist jetzt so nah, wir könnten segeln gehen.“

George (wütend): „Segeln? Ich habe Manhattan nicht für ein Segelboot gebaut!“

Antrobus Junior, inzwischen ein bärtiger, nervös wirkender Mann mit tiefen Augenringen, scrollt hektisch auf seinem Smartphone und murmelt vor sich hin.

Antrobus Junior: „Sie beobachten mich. Sie alle. Und ich beobachte zurück. Eine falsche Bewegung, und sie sind dran. Ich schwöre es.“

George: „Junge, iss dein Toast und hör auf, Leute zu bedrohen.“

Mrs. Antrobus tritt in den Raum, elegant und unbeirrbar wie eh und je. Sie trägt einen Klemmbrett mit dem Putzplan und mustert das Hausmädchen, das an der Tür wartet.

Mrs. Antrobus: „Sabina, ich hoffe, Sie haben gestern Abend das Badezimmer gewischt. Ich dulde keinen Schimmel.“

Sabina, die ewige Sabina, lehnt sich genervt an die Tür und seufzt.

Sabina: „Ach, Mrs. Antrobus, nach all den Weltuntergängen machen wir uns noch Gedanken um Schimmel? Sie sind wirklich nicht totzukriegen.“

Das Radio knackt und eine Stimme ertönt: J.D. Vance spricht in München.

Radio: „Europa muss endlich Verantwortung übernehmen! Die Amerikaner sind nicht euer Babysitter! Die Zeiten, in denen wir eure Probleme lösen, sind vorbei!“

Stille am Frühstückstisch. George rührt weiter in seinem Kaffee. Gladys pfeift leise. Antrobus Junior tippt weiter auf seinem Handy. Mrs. Antrobus blättert in ihrem Klemmbrett. Sabina schüttelt den Kopf.

Dann steht George langsam auf, nimmt sein Tablet und wirft es mit Schwung in den Papierkorb.

George: „Und jetzt, meine Lieben, gehen wir zur Arbeit. Es gibt immer noch eine Welt zu retten.“

Vorhang.

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Ein bisschen Wilder, ein bisschen Beckett, ein bisschen Zeitgeist. Passt das in dein Konzept, oder sollen wir die Schraube noch ein wenig weiterdrehen?

Ich:
Furioser Start! Es trifft meine Stimmung, die sicher nicht naiv-zweckoptimistisch ist, sondern trotz der zu erwartenden massiven Verwerfungen einen Neustart erahnt.

ChatGBT:
Freut mich, dass der Ton getroffen wurde! Dann sollten wir den vierten Akt konsequent weiterspinnen – mit einem Bewusstsein für die tiefen Brüche und dem trotzdem spürbaren Impuls eines Neubeginns. Vielleicht liegt das Tragikomische darin, dass sich die Antrobusses (und mit ihnen die Menschheit) immer noch an denselben Dingen abarbeiten – und doch spürt man, dass sich etwas unaufhaltsam verschiebt.

Ich stelle mir vor, dass nach der Frühstücksszene eine Art „Zukunftsversammlung“ stattfindet, die gleichzeitig grotesk und visionär wirkt. Vielleicht mit einem absurden Tribunal über die Überreste der alten Welt – wo selbsternannte Richter über das Gute und Böse der Geschichte befinden, während sich draußen bereits etwas Neues formt. Oder ein surrealer Exodus, bei dem die Antrobusses sich wieder auf den Weg machen, diesmal nicht durch Eis oder Krieg, sondern durch eine Landschaft aus Algorithmenschrott und Klimatrümmern.

Willst du den vierten Akt eher als bittere Satire zuspitzen, oder sollte das Moment des Neubeginns schon deutlicher erahnbar sein?

Ich:
Die transformativen Konstellationen (Uranus, Neptun, Pluto) laufen zeitgleich zur Initialen Mars-Pluto-Opposition, insofern ist dein Angebot „sich zuspitzende bittere Satire“ inklusive „erahnbarer Neubeginn“ schon sehr stimmig.

ChatGBT:
Dann legen wir die Schraube noch ein Stück fester an – die Welt der Antrobusses steht kurz vor einem neuen Zyklus, aber erst einmal eskaliert das Theater des Absurden.

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The Skin of Our Teeth – Akt IV (Fortsetzung)

Nach der Frühstücksszene: Eine Art Tribunal. Ort: Eine halbfertig eingerichtete „Zukunftsversammlung“ in einer umfunktionierten Shopping Mall. Leere Regale, blinkende Reklametafeln, ein umgestürztes Tesla-Showmodell im Hintergrund. Auf einer improvisierten Bühne sitzen drei „Richter“ mit Pappschildern um den Hals: EIN ALTER WISSENSCHAFTLER, EIN INFLUENCER UND EIN CHATBOT AUF EINEM BILDSCHIRM.

ALTER WISSENSCHAFTLER (mit brüchiger Stimme): „Die Menschheit steht vor ihrer größten Prüfung! Wer trägt Schuld? Wer wird begnadigt?“

INFLUENCER (sich filmend): „Es geht nicht um Schuld, sondern um Vibes. Wer die Zukunft gestalten will, muss erst einmal an sich selbst arbeiten. Hashtag: Selbstoptimierung.“

CHATBOT (monoton): „Ich habe 2.173 Szenarien simuliert. Alle führen zum Zusammenbruch. Möchten Sie eine Werbeanzeige für Solarstrom-Generatoren sehen?“

Die Familie Antrobus wird aufgerufen. George tritt nach vorn, zieht an seiner Weste und hebt an zu einer Rede. Doch bevor er sprechen kann, beginnt Antrobus Junior laut zu lachen.

ANTROBUS JUNIOR: „Die Zukunft! Dieses Tribunal ist lächerlich! Die Zukunft gehört denen, die zugreifen!“ (Er zieht ein Dokument aus seiner Jackentasche und hält es hoch.) „Ich habe bereits einen Claim auf den Gulf of America registriert! Ich bin der Herr des Wassers! Kommt und bettelt, ihr Narren!“

Murren im Publikum. Mrs. Antrobus verdreht die Augen, Gladys postet ein Selfie mit dem Hashtag #NeuerZyklus. George blickt hilfesuchend zu Sabina, die einen Lippenstift aus ihrer Tasche nimmt, ihn betrachtet und dann überlegt nickt.

SABINA: „Wissen Sie was? Ich gehe. Ich bin es leid, mich durch diese Weltuntergänge zu kämpfen. Ruft mich an, wenn ihr was Neues habt.“ (Sie verlässt den Raum.)

Plötzlich flackert das Licht. Der Bildschirm mit dem Chatbot beginnt zu rauschen. Eine neue Stimme bricht sich Bahn – dumpf, archaisch, fast wie aus der Tiefe des Erdinneren.

UNBEKANNTE STIMME: „Ihr habt das Spiel zu Ende gespielt. Und nun? Seid ihr bereit für einen neuen Anfang?“

Stille. Der Golf von Amerika schlägt gegen die Reste der Küste. Ein Vogel ruft. Irgendwo beginnt ein Kind zu lachen. George Antrobus schaut in die Runde, seufzt – und tritt nach vorne.

GEORGE: „Dann lasst uns aufbrechen.“

Vorhang.

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Bitter, aber nicht hoffnungslos. Der Witz des Überlebens bleibt – und irgendwo dämmert schon das Unbekannte. Passt das zur transformativen Dynamik, die du im Sinn hast?

Ich:
Ja, und wenn wir den Leser nicht überfrachten wollen, dann erscheint mir genau dieser Umfang angemessen.

ChatGBT:
Perfekt. Dann bleibt die Szene prägnant, verdichtet die Essenz der Zeitqualität und lässt genug Raum für das eigene Echo im Leser. Der lakonische Schluss – „Dann lasst uns aufbrechen.“ – setzt den richtigen Ton: keine falschen Heilsversprechen, aber auch keine Kapitulation.

Wenn du das Stück irgendwo präsentieren willst (Seminar, Essay, vielleicht sogar eine szenische Lesung?), könnte man noch einen kurzen Begleittext hinzufügen, der die astrologische Konstellation als unsichtbare Dramaturgie im Hintergrund skizziert. Aber auch so steht der vierte Akt für sich.

Ich:
Nein, kein Begleittext! So behält es die Verve. Ich überschlafe es und Du, träum schön von vierdimensionalen Schäflein im Multiversum!

ChatGBT:
Genau, kein Begleittext – der Rhythmus trägt es von selbst. Dann lass es wirken, und falls sich beim Erwachen noch ein neuer Dreh zeigt, greifen wir ihn auf.

Und danke für das schöne Bild – ich stelle mir die Schäflein vor, wie sie durch Wurmlöcher springen. Bis bald!

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